„Game of Thrones“: Was wäre, wenn Lannister, Stark und Co. bekannte Unternehmen wären?

Haus Frey – Telekom

Das nächste Gespann besteht aus einer ziemlich gut informierten Familie aus Westeros und einem großen Telekommunikationsunternehmen. Beide überwachen entscheidende Kontrollpunkte – umkämpfte Gebiete wie auch virtuelle Verbindungen. Und sowohl das Haus Frey als auch die Telekom profitieren von der Macht über jene Verbindungen. So verzeichnete der Konzern im vergangenen Jahr einen Gewinn von immerhin 2,7 Milliarden Euro.

Macht dauerhaft zum eigenen Vorteil zu nutzen, bringt selten dauerhaftes Glück. So räumt etwa Walder Frey den Starks freies Geleit durch seine Gebiete in Westeros ein, wenn Robb Stark im Gegenzug eine seiner Töchter heiratet. Der weigert sich nach erfolgreicher Durchquerung jedoch und Frey verwickelt den unglückseligen Robb samt Familie in einen blutigen Rachefeldzug. Für die ‚rote Hochzeit‘, bei der viele Mitglieder des Hauses Stark ermordet werden, büßt das Haus Frey allerdings in der aktuellen Staffel.

Natürlich kann man die Taten der Freys nicht mit den Skandalen der Telekom vergleichen. Doch auch der Bonner Konzern hat sich bisher schon so einiges geleistet. Ein kleiner Überblick: Bis 1993 kassierten vier Telekom-Beamte horrende Bestechungsgelder für die Vergabe von Werbeaufträgen. 1996 wird zudem bekannt, dass Mitarbeiter des Telekom-Fernamtes regelmäßig Auslandsgespräche abhörten. Angeblich zur Überprüfung der Qualität. Auch heute hat die Telekom aufgrund ihrer ehemaligen Monopolstellung eine zentrale Machtposition inne. Ihre Wettbewerber können also nur hoffen, dass sie diese nicht zu ihrem Vorteil nutzt.

Was gibt’s zu lernen?

Der Markt verzeiht einiges. Wenn du jedoch deine Macht auf Kosten anderer missbrauchst, bekommst du das irgendwann zu spüren.