Productivity & New Work Binge-Gaming: Google launcht Streamingdienst für Videospiele

Binge-Gaming: Google launcht Streamingdienst für Videospiele

Wer erinnert sich noch an die Zeit, in der man sich DVDs in einer Videothek auslieh, die CD aus der Verpackung nahm, in den Player schob und maximal vorfreudig auf Play drückte? Eigentlich gar nicht so lange her – und dennoch fühlt es sich wie eine Ewigkeit an. Seitdem Netflix On-Demand-Streaming alltagstauglich gemacht und dadurch zum Standard erklärt hat, ist der physische Besitz von Filmen oder Serien plus Abspielgerät auf jeden Fall ein Relikt aus der Vergangenheit.

An jedem Ort, mit jedem Device

Was im Bereich Video-Streaming längst Realität ist, und im Musik-Business schon länger, soll jetzt auch die Gaming-Industrie erfassen. Auf der Game Developers Conference (GDC) in San Francisco stellte Google mit Stadia einen Streamingdienst für Videospiele vor. Der Clou: Mit Stadia können Videospiele on-demand, das heißt von jedem Ort, mit jedem Endgerät gespielt werden. Dazu zählen Computer, Laptop, Tablet und das Smartphone – eine Konsole braucht es dafür nicht mehr. Ähnlich wie die eigene DVD-Sammlung und der DVD-Player sollen Computerspiele sowie die dazugehörige Konsole in ihrer physischen Erscheinung verschwinden. Die Netflixisierung hat die Gaming-Industrie erfasst.

Mit Stadia prescht Google in einem heiß umkämpften Markt vor. Schon länger gab es Gerüchte und erste Versuche, On-Demand-Gaming möglich zu machen. Auch andere große Unternehmen wie etwa Microsoft arbeiten an eigenen Lösungen. Mit Project xCloud will Microsoft noch in diesem Jahr nachlegen. Nach Medienberichten soll auch Amazon Interesse am On-Demand-Gaming-Markt zeigen.

Auch wenn die großen Gaming-Anbieter, Sony mit der Playstation und Microsoft mit der Xbox, bereits an der nächsten Konsolen-Generation arbeiten, liegt im On-Demand-Gaming wohl die Zukunft der interaktiven Unterhaltungsindustrie.

Der einzige Haken: Für die cloudbasierten Streaming-Angebote braucht es eine einwandfreie Highspeed-Internetverbindung. Und von dieser ist man hierzulande an manchen Ort noch ein gutes Stück entfernt.

 

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