Life & Style Mikey Mike gab sich als Pornostar aus, um seine Musik zu promoten

Mikey Mike gab sich als Pornostar aus, um seine Musik zu promoten

Das Fahndungsfoto zeigt einen bärtigen Mann mit schulterlangen, zerzausten Haaren. Eine Art modernen Jesus, der in die Kamera starrt, als ob das MDMA genau jetzt mit aller Kraft gegen die Augenhöhlen drückt. Neben dem Foto warnt der Spruch: „Haben sie diesen Mann gesehen? Er hat 2,3 Millionen Dollar Unterhalt zu zahlen.“ Auf einem anderen steht: „Neugierig auf Rothaarige? Schickt Nacktbilder!“

Mal ehrlich: Hättet ihr Lust, euch die Musik von diesem zwielichtigen Typen anzuhören? Wenn die Antwort „unbedingt“ lautet, könnt ihr euch auf eine herzliche Umarmung von Mikey Mike freuen.

Wenn man dann mal Mikes Debütalbum „Mikey Mike’s Life On Earth: Vol. 1“ hört, wird schnell klar, dass der Singer/Songwriter aus Los Angeles auch musikalisch abliefert. Das hatte Rick Rubin, einer der bekanntesten Produzenten der Welt, auch erkannt und Mikes Single „Doin‘ Me“ produziert. Keine schlechte Referenz. Kurz darauf war der Song in einem Werbeclip des Kamera-Anbieters Canon zu hören.

Um genau diese Single zu promoten, hing Mike die Plakte in Los Angeles auf, während andere Musiker lieber mit „Sagt’s euren Freunden“-Posts genervt hätten. Analog statt digital, oder genauer: Aus analog wird digital und geht viral, wenn Leute Fotos von den Plakaten machen und diese sich anschließend auf Twitter und Co. massenhaft verbreiten.

Die angegebene Telefonnummer, die jeder anrufen sollte, der Hinweise zum Übeltäter hat, führte direkt zu Mike. Sie findet sich sogar in der aktuellen Presseinfo zum Debütalbum wieder, welches am 30. August erschienen ist. Interviews gibt er gerne, man solle einfach anrufen. Also haben wir das getan.

Da ja so gut wie jeder deine Nummer kennt: Wie oft telefonierst du mit Fremden?

Ich rede täglich ungefähr eine Stunde mit Leuten, manchmal auch mehr. Das hängt immer davon ab, wie viel Zeit ich gerade habe und ob sich ein Gespräch gut entwickelt. Aber es ist seltsam: 98 Prozent der Anrufer geht es nicht besonders gut. Sie brauchen Rat.

 

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