Coronatests sind (k)ein Kasperltheater

Dass mittlerweile jede:r eine Meinung zu Corona hat, wird spätestens beim Blick auf Twitter klar. Dass man sich dennoch positionieren und die eigene Reichweite für das von Teilen wichtigen (und richtigen) Informationen nutzen kann, sollte auch klar sein. Nachdem also beispielsweise Edeka Impfgegner:innen auf die Schippe genommen hat und auch Jan Böhmermann mit seinem Lied „Meine Oma 2.0“ durch die Medien ging, äußert sich nun auch die Augsburger Puppenkiste.

Kasperl und Co. haben eine wichtige Message, die sie teilen möchten

In diesem Fall ist es zwar weniger satirisch, dafür in kinderfreundlicher Manier und ziemlich erklärend. Konkret geht es darum, wie man einen Coronatest macht und dass man keine Angst davor haben muss. Aus Kasperl wird kurzerhand Dr. Kasperl, der dem Erdmännchen Erwin erklärt, wie es vorgehen muss.

Die Idee dahinter ist, Schüler:innen das eigenständige Testen zu erklären und sie vor allem dazu zu ermutigen. Das gelingt ganz gut, denn welches Kind hört nicht gerne Aufforderungen wie „Jetzt kommt das Beste, ihr dürft in der Nase bohren“? Da es aber um den Test geht, folgt ein „Aber nicht mit dem Finger, sondern mit dem Tupfer“.

Die Kinder lernen nicht nur, wie der Test korrekt durchgeführt wird, sondern auch, wofür das C auf der Testkassette steht und was man macht, wenn der Test negativ oder positiv ist. Also entweder weiterhin Maske tragen, Abstand halten und Hände waschen oder sich „zur Sicherheit der Freunde“ von der Schule abholen lassen.

Am Ende erklärt Dr. Kasperl, dass wir alle mitmachen und uns testen müssen, um uns nicht weiteranzustecken. Der im Käfig eingesperrten Coronavirus-Marionette sagt er, sie solle dahin, wo der Pfizer wächst. Am Ende wird das Virus auf den Mond geschossen. Was für ein tolles Happy End.