Statt Fake News: Facebook News soll seriöse Berichterstattung fördern

Die Vorwürfe gegen Facebook zu wenig gegen Fake-News und Verschwörungen zu unternehmen, wurden durch die Corona-Pandemie immer lauter. Zwar habe das Unternehmen beispielsweise zwischen April und Juni 2020 über sieben Millionen Beiträge löschen lassen, gegen die Flut an verdrehten Wahrheiten kommt man allerdings nur schwer an.

Um seriösen Journalismus zu fördern, führte Facebook bereits in den USA und in Großbritannien Facebook News ein. Ein hauseigener Service, der Artikel von einer Vielzahl von internationalen Medien im neuen Feed ausspült. Darüber hinaus können die Medienmarken gegen eine Bezahlung von Facebook exklusive Inhalte im Newsbereich bereitstellen.

Seit Dienstag soll der Service nun auch in der deutschen Facebook-App ausgerollt werden. Auch hierzulande sind einige renommierte Medienhäuser im Partnerprogramm dabei.

Unter anderem konnte Facebook auf den letzten Metern den Axel Springer Verlag für das neue Tool gewinnen. Zudem liefern der Spiegel, die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung Inhalte an Facebook News. Insgesamt sind mehr als 100 Medienmarken vertreten.

Auch unser Verlagshaus Gruner + Jahr ist mit von der Partie. In Zukunft wird es also auch von Business Punk Inhalte auf dem neuen Portal zu sehen geben.

Grunder + Jahrs Chief Digital Officer Arne Wolter sagt dazu: „Für Gruner + Jahr ist es wichtig, mit seinen journalistischen Angeboten dort zu sein, wo die Leserinnen und Leser sind. Mit dem News-Bereich schafft Facebook nun ein neues Format für Nachrichten. Wir nehmen hier teil, um noch mehr Menschen mit unseren Marken in Kontakt zu bringen und sie mittelfristig zu Stammnutz:innern und schließlich Abonnent:innen zu machen.“

Prinzipiell könne jeder Nachrichtenanbieter Links zu Artikeln in Facebook News anzeigen. Voraussetzung dafür ist die Registrierung im News Page Index und die Einhaltung der Community-Standards und Richtlinien zur Integrität.