Life & Style „Man muss sich auf seinen Instinkt verlassen“

„Man muss sich auf seinen Instinkt verlassen“

Im März hat Kings Of Leon als erste Band überhaupt ihr Album „When You See Yourself“ als NFT herausgebracht. Innerhalb von einer Woche erreichten die NFT-Sales des Albums rund 2 Millionen US-Dollar. Mehr als ein Viertel davon wurde von der Band an den Verein Crew Nation gespendet, der Live-Bands während der Pandemie unterstützt.

Special perks des NFT-Deals waren dabei unter anderem „goldene Tickets“, die den Besitzer:innen vier Plätze in der ersten Reihe für Kings Of Leon Headline-Touren auf Lebenszeit garantieren – weltweit einlösbar.

Doch was sind NFTs überhaupt? Ein NFT steht für „non-fungible token“ (nicht-austauschbarer Token) und ist auf der Blockchain gespeichert. Jedes NFT ist einzigartig, was ihr Potenzial als digitales Sammlerstück deutlich macht. Inzwischen gibt es neben Musik auch Kunstwerke wie das Millionenschwere Werk von Digitalkünstler Beeple oder Highlights aus der US-Basketball-Liga NBA auf der Blockchain zu erwerben.

Wir haben mit dem Drummer Nathan Followill von Kings Of Leon über ihren NFT-Launch gesprochen.

Nathan, ihr seid die erste Band, die ein Album als NFT auf den Markt gebracht hat – warum?

Es schien uns eine coole und innovative Möglichkeit zu sein, eine Platte zu veröffentlichen, die unseren Fans gleichzeitig die Chance gibt, Teil von etwas Neuem zu sein.

Was ist der Vorteil dieses NFT-Angebots für euch und die Fans?

Es gibt unseren Fans die Chance, zu einem Bruchteil der Kosten ein Teil der NFT/Crypto-Welt zu sein und gleichzeitig Geld für einen guten Zweck zu spenden, nämlich für Crew Nation, ein Verein, der arbeitslosen Crewmitgliedern hilft. Zudem ist es auch immer etwas Besonderes, Teil einer „Premiere“ zu sein, und bei NFT schien es ein No-Brainer zu sein.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, euer Album „When You See Yourself“ auch als NFT zu launchen?

Unser Kreativteam und das Management kamen zu uns mit der Idee. Wir haben zunächst gar nicht richtig verstanden, was das alles bedeutet. Aber wir haben ihrem Urteil vertraut.

Gab es anfangs auch Zweifel und Ängste bei euch?

In der Anfangsphase gibt es immer ein wenig Angst, egal ob man Shows spielt, Platten macht oder Songs schreibt. Und eben auch hierbei. Aber man muss sich einfach auf seinen Instinkt verlassen und dem Team um einen herum vertrauen, dass das Risiko die potentielle Belohnung wert ist.

Was war die größte Herausforderung bei dem NFT-Launch?

Es war eine Herausforderung, die ganze NFT-Welt zu verstehen. Aufgrund des Veröffentlichungsdatums musste das ziemlich schnell gehen. Einige von uns wissen mehr darüber als andere, aber wir sind alle sehr gespannt darauf, wohin uns die Zukunft in Bezug auf diese Kunstform führen wird.

Das sind wir auch. Vielen Dank, Nathan!

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