Life & Style Fußball-Europameisterschaft: Public Viewing während der Arbeitszeit – Go oder No-Go?

Fußball-Europameisterschaft: Public Viewing während der Arbeitszeit – Go oder No-Go?

Für viele Menschen ist die Fußball-Europameisterschaft zweifellos das größte Happening des Jahres. Ein sportliches Event, das vereint und begeistert. Doch was, wenn die Spiele während der Bürozeit stattfinden? Vor allem in der Vorrunde ist Anpfiff häufig bereits um 15 Uhr. Serbien, Kroatien oder Polen zum Beispiel treten also zur „allerbesten Arbeitszeit“ an. Länder wie Deutschland, die Türkei oder die Ukraine spielen zwar erst um 18 Uhr, aber für den Weg nachhause bleibt dann häufig keine Zeit mehr.

Wie vertragen sich Fußball und der Arbeitsplatz? Was ist Arbeitnehmer:innen wichtig? Und welche Chancen bieten sich Arbeitgeber:innen im Zusammenhang mit der Fußball-Europameisterschaft? Die Talent Trends-Studie 2024 der Personalberatung PageGroup zeigt die unterschiedliche Erwartungshaltung von Unternehmen und ihren Beschäftigten und gibt Empfehlungen, wie der sogenannte Expectation Gap überwunden werden kann. Sportgroßereignisse sind hier ein gutes Beispiel.

EM oder Arbeit: das Potenzial einer Zwickmühle

Wie umgehen mit EM-Spielen während der Arbeitszeit oder im direkten Anschluss? Überstunden abbauen und früher Schluss machen? Oder gar Urlaub nehmen? Die Empfehlung für beide Seiten lautet: Austausch und Offenheit. Die Spiele der eigenen Lieblingsmannschaft sind ein wichtiges Ereignis. Für Arbeitnehmer:innen genauso wie für deren Arbeitgeber:innen. Denn schließlich sollten Freude bei der Arbeit, ein kollegiales Miteinander und Produktivität im Einklang stehen. Es gilt also, die Bedürfnisse aller Parteien bestmöglich zu vereinen. Gelingt das, profitieren alle.

Flexible Arbeitszeiten: der Game-Changer nicht nur zur EM

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und die Erwartungen der Beschäftigten ändern sich entsprechend. Flexible Arbeitszeiten und damit die Möglichkeit, sich die Arbeitszeiten freier einteilen zu können, haben einen enorm positiven Einfluss auf die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeitenden. Das gilt nicht nur für Mega-Events wie die Fußball-EM in Deutschland oder die Olympischen Spiele in Frankreich, sondern sollte generell in modernen Unternehmen gelebte Praxis sein.

Tatsächlich können gemeinsame EM-Erlebnisse am Arbeitsplatz Synergien zwischen Unternehmen und Mitarbeiter:innen schaffen und zu einem Arbeitsumfeld beitragen, das Inspiration und ein produktives Miteinander ermöglicht. Mit regelmäßigen direkten Gesprächen und der entsprechenden Feedbackkultur finden Unternehmen heraus, was ihre Mitarbeiter:innen bewegt, um im Anschluss passgenaue Angebote zu entwickeln. Wenn Fußball ein wichtiges Anliegen ist, lässt sich dem mit authentischen oder kreativen Maßnahmen wie einem gemeinsamen Public Viewing nachkommen. Auch die Belegschaft sollte einen solchen Wunsch proaktiv ansprechen.

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