Life & Style Der ideale Influencer findet Dein Unternehmen – und nicht umgekehrt

Der ideale Influencer findet Dein Unternehmen – und nicht umgekehrt

Gastbeitrag von Silvia Lange, Gründerin und CEO von medialabel.

Der menschliche Faktor ist das Kernstück des Erfolgs im Influencer-Marketing. Doch der Markt dafür ist mittlerweile ziemlich unübersichtlich geworden. Allein auf Instagram tummeln sich nach Schätzungen inzwischen rund 40 Millionen Influencer weltweit. 

Wie finden Unternehmen und Agenturen also den perfekten Influencer für ihre Zwecke? Bevor man sich den Kopf zerbricht, hat Gastautorin Silvia Lange von medialabel, der ersten Influencer-Tech-Company in Deutschland, einen entspannten Rat: Die Suche auf Eis legen. Ihre zentrale These: Unternehmen müssen nicht mehr selbst aktiv suchen und durch unzählige Optionen kämpfen – stattdessen werden sie ganz einfach von den passenden Influencern gefunden.

Die Wirkung persönlicher Marken ist besonders stark, wenn Märkte gesättigt wirken und traditionelles Produkt-Marketing nicht mehr den gewünschten Effekt erzielt. Das Problem dabei: Für viele deutsche Großkonzerne und insbesondere für die Vielzahl an mittelständischen Unternehmen stellt die Suche eine große Herausforderung dar. Sie verfügen nur über begrenzte Marketing-Ressourcen, sowohl personell als auch finanziell, und stehen vor der schwierigen Aufgabe, den passenden Influencer für ihre Produkte und Kampagnen zu finden.

Die wenigsten Unternehmen gehen jedoch bei der Auswahl der passenden Influencer für ihre Kampagnen strategisch vor. Sie sind dazu erfahrungsgemäß selten in der Lage, etwa weil ihnen die Tools, die Ressourcen und das notwendige Wissen für die richtige Selektion fehlen – oder sie vordergründig allzu oft nach dem „schönen Schein“ entscheiden. Aber selbst der Blick auf präsentierte Zahlen allein verspricht noch keinen garantierten Erfolg und das richtige Händchen. Denn was hilft beispielsweise die größte Gefolgschaft auf Tiktok oder Instagram, wenn die Follower wenig bis gar keine Deckungsgleichheit mit der Produktzielgruppe aufweisen? Es gilt wie immer: Quantität ist nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit Qualität. 

Nur wenige Marketingexperten sind wirklich fit beim Influencer-Marketing

Nur wenige Entscheider auf Unternehmensebene kennen die Metriken des Influencer-Marketings – und verstehen, wie wichtig Authentizität für den Erfolg einer Kampagne ist. Das ist keineswegs als Vorwurf gemeint, nur als Feststellung. Kaum ein Markt ist so in Bewegung wie der der Influencer. Aber zugleich ist kaum ein Markt so intransparent wie dieser, trotz oder gerade wegen des Vorhandenseins sehr vieler Zahlen. „Warum nicht einfach mal das Spiel umdrehen?“, haben wir uns bei medialabel gedacht. Der Kerngedanke dabei lautet, dass sich nicht länger die Unternehmen um die Influencer bemühen müssen, sondern vielmehr die Influencer die zu ihnen passenden Unternehmen ausfindig machten. Möglich macht diese inverse Suche eine innovative Plattform, die werbetreibende Unternehmen und Influencer schnellst- und bestmöglich zusammenführt. Praktisch ein Heiratsmarkt für das Influencer-Marketing.

Damit die auf den Kopf gestellte Suche schnell zum Erfolg führt, braucht es im Vorfeld aber die detaillierte Mitarbeit der Unternehmen. Die Marketingziele und die gewünschten Zielgruppen müssen klar umrissen werden. Wer hier sehr klar und ausführlich kommuniziert, wird definitiv auch von Influencern gefunden. Oder ihren Managements: Inzwischen existiert eine Vielzahl an Talent-Managements, die ausgewählte Influencer vertreten und managen. 

Ziele formulieren, aber allzu restriktive Vorgaben unterlassen

Beim Influencer-Marketing geht es darum, eine authentische Verbindung zwischen Influencer, Marke und Zielgruppe zu erzeugen. Die Zusammenarbeit sollte auf gemeinsamen Werten und Interessen basieren und dem Influencer genügend kreativen Freiraum lassen. Dies fördert nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern stärkt auch die Beziehung zwischen Influencer und Zielgruppe – ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Kampagne. Um es klar zu sagen: Wünsche und Anliegen des Unternehmens sind wichtig. Doch zu strikte Vorgaben engen den Influencer unnötig ein, zerschmettern die Authentizität und damit den Erfolg der Kampagne.

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