Anzeige
Gizem und Lucia, welche Tipps haben die Hoemies fürs Meditieren?

Gizem und Lucia, welche Tipps haben die Hoemies fürs Meditieren?

In Zeiten von New Work und Achtsamkeit ist Meditation ein großes Thema. Wem dabei immer noch stundenlanges Nicht-Denken und Klangschalen in den Sinn kommen, sollte das nochmal überdenken. Mittlerweile geht das viel einfacher und effizienter: Mit Hilfe von Apps wie Headspace und innerhalb weniger Minuten.

Natürlich funktioniert das nicht von heute auf morgen, man muss schon dranbleiben. Deshalb gibt es bei Headspace die Möglichkeit, verschiedene Kurse zu belegen und dabei Step-by-Step das Meditieren für sich zu entdecken und zu lernen. Vor allem innerhalb der letzten eineinhalb Jahre haben immer mehr Menschen Zeit für sich gebraucht und entdeckt, wie wertvoll ein paar Minuten des Innehaltens sein können.

Kurze Intro für alle: Wer bist du und was machst du?

Gizem: Ich bin DJ und Veranstalterin. Außerdem bin ich Content Creator und produziere Podcasts. Bei Spotify leite ich ein Trainingsprogramm für angehende Podcaster:innen.

Lucia: Ich bin DJ, Veranstalterin, Content Creator und Model.

Was war für dich die größte Herausforderung in den letzten eineinhalb Jahren?

Gizem: Die Pandemie war für mich sehr herausfordernd. Insbesondere die starke Veränderung meines Alltags. Plötzlich war ich sehr isoliert und konnte meinen Beruf nicht mehr ausüben. Da hatte ich auch manchmal Existenzängste.

Lucia: Ja, da schließe ich mich an. Isolation war auch für mich ein Thema. Der Kontakt zu meinen Freunden und zu meiner Familie war sehr eingeschränkt. Da gab es außerdem diese große Unsicherheit. Viele berufliche Pläne wurden gecancelt und insbesondere als Freelancerin hat mir die Sicherheit gefehlt. Ich finde für Künstler:innen gab es einfach zu wenig finanzielle Unterstützung.

Wie habt ihr früher in Stresssituationen gehandelt?

Lucia: Durch die Pandemie habe ich einen besseren Umgang mit Stress gefunden. Mit Hilfe von Yoga und der Meditationsapp Headspace. Manchmal habe ich es sogar geschafft, meinen Tag anders zu beginnen. Mich erst mal mir selbst zu widmen, hat mir sehr viel Ruhe gegeben. Und ich habe gemerkt, dass ich wirklich etwas ändern möchte und nicht mehr so gestresst sein will, wie all die Jahre zuvor. Meine innere Balance und Ausgeglichenheit habe ich seitdem mehr im Fokus. Ich kümmere mich inzwischen besser um mich selbst. Was sich dadurch stark verändert hat: Ich kann jetzt auch viel mehr die Ruhephasen genießen. Früher war ich oft sehr gestresst davon und in großer Sorge, wann es wieder weitergeht, was als nächstes kommt.

Gizem: Ich muss sagen, dass ich sehr wenig auf meinen Körper gehört habe. Eher war es so, dass ich dachte “Ich kann froh sein, dass ich so einen Job habe, der mir Spaß macht, dass wir so erfolgreich sind”. Und meine Entspannung war dann, dass ich mich zurückgezogen und geraucht habe 😉 Jetzt bin ich allerdings rauchfrei seit zwei Monaten. Geholfen hat mir ein Urlaub mit meiner Familie. Da war ich einfach entspannter und in einer anderen Umgebung, so dass ich nichts mehr vermisst habe. Ich würde sagen, dass ich jetzt insgesamt ausgeglichener bin. Ich habe eine realistischere Haltung zu dem, was ich leisten kann gefunden und pushe mich nicht mehr so. Ich plane jetzt auch Downtime für mich ein.

Habt ihr vorher schon mal Meditation ausprobiert?

Lucia: Tatsächlich hat mir meine Therapeutin Headspace empfohlen. Zu Beginn fand ich es schwierig dranzubleiben. Inzwischen gelingt mir das besser und ich habe einen anderen Blick auf Meditation. Es ist für mich ein Training meine Gedanken zu akzeptieren und da sein zu lassen. Diese Momente der Ruhe, die sind für mich so erholsam. Dann bin ich auch wieder fokussiert. Und insbesondere, wenn ich das eine Zeit lang nicht gemacht habe, fehlt es mir. Das ist wie beim Sport. Und mit der Zeit werde ich auch immer besser und ich habe da einen richtigen Mehrwert.

Was bedeutet für dich Achtsamkeit?

Lucia: Für mich bedeutet das im Moment zu leben. Nicht an die Zukunft oder an die Vergangenheit zu denken. Alles, was jetzt nicht wichtig ist, gehen zu lassen. Und das möchte ich auch mehr leben.

In welchen Situationen kannst du besonders gut entspannen?

Gizem: Ich kann sehr gut gemeinsam mit meinem Freund abschalten, zum Beispiel beim Reality-TV gucken. Auch Zeit mit meiner Familie zu verbringen, ist mir wichtig für meinen Ausgleich. Alles, was offline stattfindet, gibt mir eine Form von Erfüllung. Am besten ist dann auch das Handy weit weg.

Welche Tipps habt ihr für die Meditation?

Lucia: Ich meditiere am liebsten morgens, damit ich einen klaren Kopf für den Tag habe. Mein Tipp ist: Geduld, Geduld, Geduld. Der Effekt zeigt sich nach ein paar Tagen und was einen dann erwartet ist ein ausgeglicheneres und glücklicheres Gemüt. Ich bin überzeugt, dass jede:r sich diese Zeit am Tag nehmen kann. Es gibt sogar Headspace Meditationen, die gehen nur 3 Minuten.

Gizem: Ich glaube es kommt auch darauf an, was man erreichen möchte. Ich mache ja gerade den Headspace Kurs “Produktivität”. Da passt es gut auch zwischendrin zu meditieren. Generell bevorzuge ich es wie Lucia morgens zu meditieren. Da habe ich meine Ruhe und wenig Ablenkung. Mein Freund schläft dann noch und ich habe meinen Space 😉 Nach so einem Start in den Tag bin ich viel entspannter und fokussierter.

Was konntet ihr in letzter Zeit über euch selbst lernen?

Gizem: Vieles habe ich erst seit der Pandemie gelernt und ich merke, dass ich noch stark im Prozess bin. Plötzlich war ich viel alleine und habe mich intensiv mit mir und meinem Leben beschäftigt. Wie will ich leben? Und welche Wege kann ich für mich finden, dabei glücklich und gesund zu bleiben? Und damit setze ich mich weiter sehr intensiv auseinander. Ich möchte mich nicht mehr so pushen und noch bewusster entscheiden, wem ich meine Zeit widme.

Lucia: Für mich ist es ähnlich. Seit der Pandemie ist mir klar, dass ich weniger Stress haben möchte. Stress verursacht so viele Krankheiten und ich möchte damit einen neuen Umgang finden. Ich möchte neue, klare Prioritäten setzen. Wie stelle ich mir meine Zukunft vor? Ich möchte mich auch nicht mehr so stark durch meinen Job definieren. Es gibt auch außerhalb davon Dinge, die sind genauso wichtig.

Das könnte dich auch interessieren

Vertrauen durch Transparenz: Wie Unternehmen die KI-Transformation erfolgreich und verantwortungsbewusst gestalten können Productivity & New Work
Vertrauen durch Transparenz: Wie Unternehmen die KI-Transformation erfolgreich und verantwortungsbewusst gestalten können
Passt der neue Job auch kulturell? Productivity & New Work
Passt der neue Job auch kulturell?
5 Tipps für eine bessere Kommunikation am Arbeitsplatz Productivity & New Work
5 Tipps für eine bessere Kommunikation am Arbeitsplatz
Trotz Krisen: Arbeitszufriedenheit der Arbeitnehmenden hoch Productivity & New Work
Trotz Krisen: Arbeitszufriedenheit der Arbeitnehmenden hoch
5 Tipps, wie Meetings produktiver gestaltet werden können Productivity & New Work
5 Tipps, wie Meetings produktiver gestaltet werden können