Vier-Tage-Woche? Großbritannien startet nun auch Pilotprojekt

Die Vier-Tage-Woche gilt als Arbeitsmarktreform, die Arbeitnehmer:innen mehr Freiheit und Flexibiliät bieten soll. Nicht nur immer mehr Unternehmen, sondern gleich ganze Länder denken über eine Reform nach. Erst im Februar kündigte Belgien an, die Vier-Tage-Woche einzuführen.

Spanien testete das Modell bereits letztes Jahr im März, Island sogar schon in den Jahren 2015 und 2017. Zu welchen Ergebnissen Island gekommen ist, könnt ihr hier nachlesen. Wie The Guardian berichtet, will nun auch Großbritannien die Vier-Tage-Woche ausprobieren – in einem Pilotprojekt mit über 3000 Arbeitnehmer:innen in über 60 Unternehmen.

Ein halbes Jahr Vier-Tage-Woche

Das Pilotprojekt soll von Juni bis Dezember laufen und Unternehmen sowie Wohltätigkeitsorganisationen betreffen. Das Projekt verspricht: eine kürzere Wochenarbeitszeit für gleiches Geld und mit gesteigerter Produktivität.

Durchgeführt wird es von Wissenschaftler:innen der Universitäten Oxford und Cambridge sowie des Boston College in den USA in Zusammenarbeit mit der Kampagnengruppe „4 Day Week Global“.

Joe O’Connor, Geschäftsführer von 4 Day Week Global, sagte gegenüber The Guardian: „Manager und Führungskräfte setzen zunehmend auf ein neues Arbeitsmodell, das sich auf die Qualität der Ergebnisse und nicht auf die Quantität der Arbeitsstunden konzentriert.“

Bisher sollen die Reaktionen der Teilnehmenden sehr positiv ausfallen. Ob sich die Vier-Tage-Woche als sinnvolle Arbeitsmarktreform durchsetzen kann, wird man dann nach Ende des Pilotprojektes sehen.