Productivity & New Work Selbstversuch: Auf Workation mit dem Camper irgendwo im nirgendwo

Selbstversuch: Auf Workation mit dem Camper irgendwo im nirgendwo

Erst bei der natürlichsten Sache der Welt, dem Toilettengang, wird einem bewusst, was es wirklich bedeutet, auf wenigen Quadratmetern zu zweit zu leben. Denn für eine Outdoor-Session war unser Stellplatz nicht geeignet, also musste der Office-Küchen-Chill-und-Schlafbereich mit Hilfe der Campingtoilette auch dafür herhalten. 

Das Umfeld, in dem man arbeitet, ist da ganz schön dynamisch. Solange das Wetter draußen mitspielt, ist das noch kein Problem. Für drei Tage sowieso nicht. Aber wer hier wirklich lange Zeit leben und arbeiten will, muss sich an die Dynamik im Workflow gewöhnen. 

Alternativ könnte man für ein richtiges Remote-Work-Abenteuer auch auf ein etwas größeres Gefährt setzen. Dann löst sich einer der größten alltäglichen Struggles ganz schnell in Luft auf. Oder man reist alleine, dann reicht der VW-Bus auch aus. 

Ein kleiner Pro-Tipp: Spart auf keinen Fall bei euren Campingstühlen und dem Tisch. Das sollte so bequem, wie nur irgendwie möglich sein. Denn im besten Fall arbeitet ihr bei bestem Wetter draußen in der Sonne. Euer Rücken wird es euch danken. 

In der Natur findet man Ruhe (wenn es nicht zu kalt wird)

Genug genörgelt, denn so eine Workation im Camper kann ich durchaus und trotz all der Einschränkungen, die ich in meinem Stadtleben eben als selbstverständlich hingenommen habe, empfehlen. Man ist direkt in einer viel besseren Laune, wenn man sich den Ort, an dem man arbeitet, jeden Tag aufs neue aussuchen kann. Irgendwo im Wald? Lieber am See? Oder doch direkt am Strand? 

In der Natur, da findet man seine Ruhe – also zumindest ich. Ganz egal ob die Arbeit gerade Spaß macht oder stresst: ein kurzer Blick über den Laptoprand reicht aus, um ein Gefühl der Gelassenheit und Entspanntheit in mir aufkommen zu lassen. 

Workation mit dem Camper
Sonnenuntergang zwischen Birn- und Apfelbäumen

Während der Mittagspause einfach kurz in den See springen und dann pünktlich beim nächsten Call sein, nach Feierabend eine Runde am Strand entlang spazieren. All das ist aus der Wohnung in der Stadt nicht möglich. Aber kann für völlig neue Inspiration sorgen und entlohnt die ganzen Umräumarbeiten um ein vielfaches.

Nur solltet ihr die Temperaturen im Spätsommer und Herbst nicht unterschätzen. Nachts kann es da ganz schön kalt werden. Ein kleiner Schlafsack von Amazon ist da bei aller Liebe nicht die beste Lösung. Ansonsten wacht ihr jeden Morgen ein wenig unausgeruht von der Kälte in der Nacht auf. 

Wer allerdings genügend Platz, Sitzmöglichkeiten, Internet und Decken mitnimmt, kann von einer Workation im Camper nur profitieren. Freiheitsgefühl mit Produktivität gepaart. Für den Anfang reichen ja auch ein paar Tage. Den Camper könnt ihr bei einschlägigen Anbietern wie Roadsurfer flexibel mieten.

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