Personal Finance Bald müssen EU-Arbeitgeber euch vorab sagen, was die Gehaltsspanne ist

Foto: Piret Ilver

13. April 2023

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Bald müssen EU-Arbeitgeber euch vorab sagen, was die Gehaltsspanne ist

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Business Punk Redaktion

In Kalifornien gilt es schon: Wer eine Stelle ausschreibt, muss auch sagen, wie viel die Gehaltsspanne beträgt. Zwar tricksen einige Unternehmen herum und nennen riesige Spannen von 90-900k Dollar, aber ein Fortschritt ist es trotzdem.

Die EU will dabei nicht hinterherhinken. Am 30. März stimmte das EU-Parlament einem Gesetzentwurf für transparente Gehälter zu. Bis zur Umsetzung könnten noch über zwei Jahre vergehen. Aber dass die Regeln kommen, gilt als Formsache.

Die EU möchte so auch den Gender-Pay-Gap verringern. Welche Maßnahmen sind dafür konkret vorgesehen? Hier der Überblick:

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Info vorab

Wie viel verdienen Angestellte in vergleichbaren Positionen? Das müssen Firmen in der Anzeige oder zumindest vor dem Gespräch offenlegen.

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Keine Gegenfrage

Wie viel die Bewerber:in vorher verdiente? Das soll grundsätzlich nicht als Frage vonseiten des Arbeitgebers erlaubt sein.

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Auskunftsrecht

Wer schon beim Unternehmen ist, hat auch das Recht, Infos zu den Gehältern der Kolleg:innen anzufordern.

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Berichtspflicht

Wenn in einer Firma mehr als 100 Menschen arbeiten, wird ein Report über den Gender-Pay-Gap Pflicht. Ab 250 Angestellten muss das jedes Jahr veröffentlicht werden. Kleinere Unternehmen haben etwas mehr Zeit.

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Klagemöglichkeit

Wenn Mitarbeitende beim Gehalt diskriminiert wurden, sollen sie eine Entschädigung bekommen, die auch alle entgangenen Zahlungen beinhaltet.

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Arbeitgeber am Zug

Dass nicht diskrimineirt wurde, müssen die Unternehmen beweisen. Also im Zweifel für die Angestellten, wenn man so will.

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Überwachen und Strafen

Für Verstöße gegen die Grundsätze der Gleichbehandlung beim Gehalt, sollen die EU-Staaten „verhältnismäßige und abschreckende“ Strafen einführen.