Innovation & Future Elon Musk und seine Probleme mit der Social-Media-Plattform X

Elon Musk und seine Probleme mit der Social-Media-Plattform X

X als Werbeplattform verliert an Attraktivität für Unternehmen

Seit der Übernahme hat X erhebliche Einbußen bei den Werbeerlösen verzeichnet, die traditionell das Rückgrat des Twitter-Geschäfts bildeten. Musk hat mehrfach betont, dass die Einnahmen nun nur noch etwa halb so hoch sind wie in der Zeit, als die Plattform noch Twitter hieß. Viele Unternehmen meiden X als Werbeplattform, da sie befürchten, dass das Umfeld für ihre Marken negativ ist. Musk versucht verstärkt, diese Lücke durch Einnahmen aus Abonnements zu schließen.

Anfangs beschränkte er, wie viele Beiträge kostenlose Nutzerinnen und Nutzer pro Tag sehen können. Inzwischen werden umfangreichere Beschränkungen erprobt. In Ländern wie Neuseeland und den Philippinen müssen neue Nutzende des Dienstes nun eine Gebühr von einem US-Dollar pro Jahr entrichten, um Beiträge zu veröffentlichen, andere Beiträge zu zitieren oder zu teilen. Die kostenlose Nutzung von X beschränkt sich auf passive Aktivitäten wie das Lesen von Beiträgen, das Ansehen von Videos und das Folgen anderer Nutzerinnen und Nutzer.

Kürzlich führte X ein Premium-Abonnement mit drei Stufen ein, das in Deutschland zwischen 3,57 und 19,04 Euro kostet. Ob sich dieser Fokus auf Abonnements finanziell auszahlt, bleibt abzuwarten. Schätzungen deuten darauf hin, dass das ursprüngliche 8-Dollar-Abonnement, wenn es auf internationale Preise umgerechnet wird, jährliche Einnahmen von rund 120 Millionen Dollar generieren könnte. Zum Vergleich: Twitter erzielte in seinem letzten vollen Jahr als eigenständiges Unternehmen Einnahmen von 4,5 Milliarden Dollar aus Werbung und weitere 572 Millionen Dollar aus Datenlizenzen und anderen Einnahmequellen.

Hinzu kommt eine zusätzliche finanzielle Belastung für X: Musk nahm Kredite in Höhe von etwa 13 Milliarden Dollar für den Kauf auf, die das Unternehmen nun belasten. Schätzungen zufolge fallen jährliche Zinsen in Höhe von etwa 1,2 Milliarden Dollar an.

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