Life & Style Wie Du Coaching-Hochstaplern nicht auf den Leim gehst

Wie Du Coaching-Hochstaplern nicht auf den Leim gehst

Coaching wie Dating sehen

Grundsätzlich gilt: Klienten sollten bei der Auswahl ihres Coaches prinzipiell nicht anders vorgehen als bei der Partnerwahl und zunächst einmal herauszufinden, ob jemand falsche oder geschönte Angaben macht. Jedes Angebot sollte einen insgesamt stimmigen, plausiblen Eindruck machen. Falls sich hier nachhaltige Zweifel auftun, wird es nicht unmöglich sein, ein alternatives Angebot zu finden, das besser überzeugt. Anders als beim Kauf einer Maschine, für deren Funktionieren es irrelevant ist, ob zur Konstrukteurin ein gutes Vertrauensverhältnis besteht oder nicht, ist das Vertrauensverhältnis zum Coach entscheidend für den Erfolg eines Coachingprozesses. Hier gilt es, keine Abstriche zu machen und sich ggf. auch auf ein „Bauchgefühl“ zu verlassen, wenn Bedenken aufkommen. Wenn Coaches hinsichtlich Referenzen zögerlich reagieren, muss kein Täuschungsverdacht aufkommen. Denn viele Kundinnen sind in diesem eher sensiblen Bereich nicht bereit, Dritten Referenzen zu geben. Im Zweifel schafft ein fachliches Gespräch Klarheit über Expertise und Know-how


Safety first: Qualitätskriterien und Verbandszertifizierungen

Klare und handhabbare Qualitätskriterien sind für eine zielführende Einschätzung und zum sinnvollen Vergleich von Angeboten ein Muss. In einem dynamischen Markt ist man in Unternehmen aber nachvollziehbarerweise nicht immer sicher, was die Beurteilung von Kompetenzen und Referenzen betrifft. In der Geschäftsstelle des DCV gehen dann immer wieder Anfragen ein, in denen Fragen zu bestimmten Methoden und auch geschäftlichen Gepflogenheiten gestellt werden. Gute Verbände verfügen über Ethik- bzw. Compliance-Richtlinien, auf deren Einhaltung sich alle Mitglieder verpflichten; diese sind natürlich auch allen Interessentinnen und Interessenten zugänglich. In jedem Fall sind für die Aufnahme in den Verband, vor allem aber für die Zertifizierungen, bestimmte Erfahrungen und Kompetenzen nachzuweisen, worüber ebenfalls frei informiert wird. Die Zertifikate eines seriösen Verbandes werden weder von den Ausbildern noch von den Arbeitgebern des Coaches (d.h. dem Anbieter der Coaching-Dienstleistung) verliehen und stellen damit eine tatsächlich unabängige Prüfung der Qualifikation sicher. Die Mitgliedschaft in einem Berufsverband verbürgt also bereits ein bestimmtes Qualitätsniveau und ist somit ein guter Orientierungsrahmen zur Beantwortung der Frage, ob sich jemand für die geplante Zusammenarbeit eignet.

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