Innovation & Future „Her mit dem Camper!“ – Millennials über ihre idealen Dienstwagen

„Her mit dem Camper!“ – Millennials über ihre idealen Dienstwagen

Nachdem wir hier in unserer Serie zuletzt erfahren haben, was die Generation Z von Dienstwagen verlangt, widmen wir uns jetzt den Älteren. Ein Blick auf die Definition besagt, dass die ältesten Angehörigen der Millennials tatsächlich schon 40 sind, und ja, das erschreckt uns selber nicht gerade wenig.

Aber was wollen diese Menschen von einem Dienstwagen? Verlangen sie mittlerweile nicht ganz andere Konzepte? Wollen die nicht ohnehin ganz aus der Arbeitswelt aussteigen und in der Hütte am See existieren? (Spoiler: teils ja, teils nein.) Gut, dass uns unsere Leserschaft höchstpersönlich Auskunft geben kann.

Im Folgenden fangen wir fünf berufene Stimmen aus der geplagten Ü-25-Arbeitnehmerschaft ein, die uns Best-Case-Szenarien für das persönliche und berufliche Von-A-nach-B-kommen präsentieren. Sind alle davon umsetzbar?

Vielleicht schon, denn die Anforderungen sind überraschenderweise überwiegend lo-tech. Tja, scheinbar sinken die Ansprüche mit steigendem Alter. Aber wie schon letztes Mal: Allen Fuhrparkverantwortlichen und Fahrzeugherstellern liefern wir hier erweiterte Marktforschung und gehen konkret in die Produktplanung. Dankt uns später!

Anyway, hier die Wünsche jener Menschen, die mittlerweile zum Motor der Wirtschaft geworden sind:

1 / 5
Julia, 33, Berlin, Medien
Dienstwagen? Viel eher Dienst-Bike, bitte. Die Parkplatzsuche in der Stadt ist komplett whack, außerdem kann ich mir nicht erlauben, auch nur eine Minute im Stau zu stehen. #workingmom Mein Tag sieht nämlich so aus, dass ich zwischen Kita, Büro, Terminen außerhalb und wieder Kita pendele. Und hier kommt das E-Bike ins Spiel: Es ist nicht nur nachhaltig, man kommt damit auch sehr viel besser durch die Stadt, und dank Batterieantrieb ohne verschwitzt am Ziel anzukommen. Wichtig bei der Ausstattung sind vorne ein Korb und hinten der Kindersitz, sonst geht nix. Und dieses City-optimierte Gefährt wird mittlerweile vom Arbeitgeber übernommen – statt Auto.
2 / 5
Mareike, 36, Frankfurt, Fintech
Alle zwei Jahre ist es wieder soweit: Ich mache den Konfigurator auf, hole mir die besten Features, lege auch ordentlich dabei drauf. Mache ich aber sehr gerne. Ich habe zwei Kinder, und der Kombi ist so etwas wie das zweite Zuhause für uns alle geworden. Mit dem Arbeitgeber funktioniert alles wunderbar – nur eine Sache könnte etwas zeitgemäßer sein: Ich bin nämlich gerade mit ihm am verhandeln, dass ich auch im Ausland auf Firmenkosten tanken kann. Da sich jetzt von überall aus arbeiten lässt, finde ich das nur logisch – und gerecht.
3 / 5
Tatjana, 29, Hamburg, Werbung
Ich sage es schon lange, endlich hört hier mal jemand zu: Her mit dem Camper als Dienstwagen. Dann kann ich nämlich wirklich remote arbeiten und Workations machen. Das geht mit dem Kleinwagen nicht, den ich bei der Agentur rausgehandelt habe. Freunde: Ich rede hier von abends in den See springen, davor tagsüber im Camper produktiv sein. Alle reden immer von moderner Arbeitsweise, aber tut endlich mal was dafür und geht Kooperationen mit den gefühlt hundert Camper-Anbietern des Landes an. Bonus: Ich könnte dann auch meinen Freund mitnehmen. Der hat viel Zeit für remote Work, bloß sehe ich in seiner nahen Zukunft realistischerweise erstmal keinen Dienstwagen…
4 / 5
Nessim, 30, Essen, Medizin-Tech
Liebe Auto-Leute in charge, ich habe nur einen Wunsch: Aussehen des Fahrzeugs egal, Farbe vollkommen egal, Funktionen fast alle egal – aber bitte denkt an halbkaputte Menschen wie mich und ermöglicht mir richtiges Abspannen im Auto. Ich meine damit, dass ich mal eine oder zwei Stunden so richtig tief im Auto auf einem Parkplatz schlafen kann, wie im Flugzeug. Alle Autos, die ich bislang hatte, machen das nicht möglich, danach kann man übrigens auch gleich seine Wirbelsäule wegwerfen. Ich habe so viele Termine außerhalb und muss teilweise schon um 4 Uhr losfahren. Da werden die Tage lang, und es geht oft nicht ganz ohne Pausen auf Parkplätzen, alles andere wäre fahrlässig. Also denkt bitte das Auto auch von dieser Seite aus. Es muss kein simuliertes Bett sein. Aber etwas mehr Liegekomfort darf es schon sein.
5 / 5
Ronja, 34, Köln, Medien
Pass auf, damit gewinne ich hier keine Popularitätswettbewerbe: Ich habe irre viel zu tun, an allen Ecken und Enden, und das letzte, worüber ich mir Gedanken machen will, sind irgendwelche neuen Tech-Spirenzchen im Auto, in die ich mich frühestens eingearbeitet habe, wenn ich die Karre wieder abgeben muss. Wenn wir ehrlich sind, erleben wir seit Jahren keine echten Game Changer. Das wäre dann frühestens der Flugtaxi-Verkehr. Weckt mich auf, wenn es soweit ist und ich mir die Straßenkilometer rüber nach Deutz endlich sparen kann. Daher: Gebt mir bitte ein Gefährt, das mich sicher und ohne Probleme nach Sonstwo bringt. Bitte mit Schiebedach und Anschluss für Ladekabel, der ganze Rest kann mir gestohlen bleiben. Danke!

Uuuuund da ist das Fazit: Menschen über 30 sind vor allem Multi-Lädierte, Wanderlust-Faszinierte und Terminplan-Opfer, die bitteschön eines wollen: funktionierende Produkte, die keinen weiteren Trouble verursachen, von dem man ohnehin schon genug hat.

Wer hier also in der Lage ist, einen geeigneten Dienstwagen anzubieten, macht diesen Menschen das Leben leichter. Und – als ebenfalls vom Ü-30-sein Betroffener kann man das sagen – das ist fast schon das Höchste der Gefühle. Make it happen, bitte!

Weitere spannende Beiträge zum Thema Intelligentes Flottenmanagement findet ihr auf unserer Themenseite.

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