Autonom oder abgehängt? Wie Musks 16,5 Millarden Chip-Deal mit Samsung Tesla wieder in die Spur bringen soll

Tesla sichert sich mit Samsung einen neuen Chip-Partner für autonomes Fahren. Der 16,5-Milliarden-Dollar-Deal könnte das Kräfteverhältnis im KI-Chip-Markt verschieben und Teslas Autonomie-Ambitionen beschleunigen.

Tesla und Samsung haben einen milliardenschweren Deal für die nächste Generation von KI-Chips unterzeichnet. Der Vertrag im Wert von 16,5 Milliarden US-Dollar sieht vor, dass Samsung Teslas kommenden AI6-Prozessor produzieren wird – ein zentrales Element für die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens.

Laut „golem.de“ erstreckt sich die Vereinbarung über mehrere Jahre und könnte das Kräfteverhältnis in der Halbleiterindustrie nachhaltig verändern.

Strategischer Partnerwechsel

Die Zusammenarbeit markiert einen bedeutenden Wechsel in Teslas Chip-Strategie. Während Samsung bereits den aktuellen AI4-Prozessor mit 4-Nanometer-Technik fertigt, wird der kommende AI5-Chip zunächst vom Marktführer TSMC produziert, wie „Zeit“ berichtet. Erst mit dem AI6 kehrt Tesla zu Samsung zurück – allerdings mit einem deutlich umfangreicheren Auftrag.

Der AI6-Prozessor soll ab 2029 in Teslas Fahrzeugen zum Einsatz kommen und ist für das vollständig autonome Fahren konzipiert. Laut „heise.de“ reicht das Abkommen zwischen Tesla und Samsung bis Ende 2033 und dürfte auf modernster 2-Nanometer-Technologie oder fortschrittlicheren Fertigungsprozessen basieren.

Musk greift persönlich ein

Bemerkenswert an dem Deal ist Elon Musks persönliches Engagement. Der Tesla-CEO kündigte auf seiner Social-Media-Plattform X an, dass Tesla bei der „Produktionseffizienz“ aushelfen werde. „Ich werde die Produktionslinie selbst betreten, um den Fortschritt zu beschleunigen“, so Musk laut „heise.de“. Diese ungewöhnliche Einmischung deutet auf die strategische Bedeutung des Projekts für Teslas Zukunftspläne hin.