Finance & Freedom Mehr Kohle ab Juli: Renten-Boost, Pflege-Plus und Diäten-Sprung

Mehr Kohle ab Juli: Renten-Boost, Pflege-Plus und Diäten-Sprung

Ab Juli 2025 fließt für über 21 Millionen Rentner mehr Geld. Auch Pflegekräfte profitieren von höheren Mindestlöhnen, während Bundestagsabgeordnete ein sattes Diäten-Plus erhalten. Die wichtigsten Änderungen im Überblick.

Der Sommer bringt nicht nur steigende Temperaturen, sondern auch ein Plus auf dem Konto für Millionen Deutsche. Die Rentenerhöhung zum 1. Juli 2025 markiert die bedeutendste Änderung in einem Monat voller finanzieller Anpassungen. Während Rentner und Pflegekräfte aufatmen können, müssen Steuerzahler einen wichtigen Termin im Blick behalten. Gleichzeitig dürfen sich Bundestagsabgeordnete über einen beachtlichen Einkommenszuwachs freuen.

Rentner können aufatmen: 3,74 Prozent mehr im Portemonnaie

Für rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland steigt die monatliche Zahlung ab Juli um 3,74 Prozent. Bei einer Rente von 1.000 Euro bedeutet dies ein monatliches Plus von 37,40 Euro. Wer nach 45 Beitragsjahren mit durchschnittlichem Verdienst in den Ruhestand gegangen ist, kann sich über einen Anstieg von 66,15 Euro freuen. Die Erhöhung kommt vielen Betroffenen gerade zur Urlaubszeit gelegen und stärkt die Kaufkraft in Zeiten anhaltender Inflation.

Aufwertung für SED-Opfer und Pflegekräfte

Auch für die Opfer des SED-Regimes verbessert sich die finanzielle Situation. Die Opferrente für ehemalige DDR-Häftlinge steigt um 70 Euro auf monatlich 400 Euro – eine längst überfällige Anpassung für Menschen, die unter politischer Verfolgung gelitten haben.

Im Pflegesektor werden die Mindestlöhne deutlich angehoben. Pflegefachkräfte erhalten künftig mindestens 20,50 Euro pro Stunde. Qualifizierte Pflegehilfskräfte können mit 17,35 Euro rechnen, während Pflegehilfskräfte mindestens 16,10 Euro verdienen. Diese Erhöhung soll die Attraktivität des Pflegeberufs steigern und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Steuererklärung: Countdown läuft

Für alle Steuerpflichtigen gilt: Die Steuererklärung für das Kalenderjahr 2024 muss bis zum 31. Juli 2025 beim Finanzamt eingehen. Wer sich professionell beraten lässt, kann sich bis zum 30. April 2026 Zeit lassen. Besondere Regelungen gelten unter anderem für Land- und Forstwirte. Angesichts der nahenden Frist sollten Betroffene ihre Unterlagen zeitnah zusammenstellen, um Stress und mögliche Verspätungszuschläge zu vermeiden.

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