Sechs Kurztrips, um ordentlich Power zu tanken

5. Mecklenburgische Seenplatte

1117 Seen – das klingt doch schonmal recht vielversprechend. Nur ein bis zwei Stunden Fahrt, dann kann man die elendigen Berliner Baggerseen hinter sich lassen und ausnahmsweise mal natürliche und schöne Seen anschauen. Und auch, wenn Hamburger die Elbe nicht mehr sehen können, dauert es nur drei Stunden bis zur Mecklenburgischen Seenplatte. Bietet sich also sehr an für ein Wochenende Nature Life mit Wassersport und frischer Luft.

Bester Spot zum Chillen: Ein Hausboot! Das ist doch der ultimative Traum: Sich zur Ruhe setzen, ein Hausboot kaufen und damit herumtuckern. Gut, vielleicht eher in den Kanälen von Amsterdam oder auf der Seine in Paris, aber hier kann man schonmal üben und ein Wochenende lang halbwegs den Traum leben.

Bester Spot zum Schnabulieren: Maritim geht es weiter: Im Restaurant „Zur Forelle“ gibt es frischen Fisch aus der eigenen Fischerei. Vom See direkt in den Mund sozusagen. Ziemlich deftiges Essen, frisch gezapftes Bier, Blick auf den See und eine sehr urige Einrichtung. Genau das richtige für ein Wochenende ohne Großstadt-Hipster-Getue. Mit Sportbootführerschein kann man sich hier sogar ein Floß ausleihen und auf dem See mit bis zu 12 Freunden grillen.

Bester Spot für einen Absacker: Die Hafenkneipe „Hafenkuddel“ in Waren an der Binnenmüritz ist einer der wenigen Orte, an denen man auch nach 23 Uhr noch etwas zu trinken bekommt. Es gibt Bier und Cocktails, Bierpong- und Dartturniere, manchmal Karaoke oder Live-Musik. Nicht unbedingt die exakte Definition von Coolness, aber ein guter Ort, wenn der Hausboot-Aussteiger-Traum doch zu langweilig wird.

Bester Instagram-#NoFilter-Spot: Natürlich einer der vielen Seen. Ob der Schweriner oder der Useriner See, ob vom Boot oder vom Steg, ob mit morgendlichen Nebelschwaden oder untergehender Sonne. Diese Seen sind die ultimativen Insta-Spots. Gut macht sich ein selbst geangelter Fisch in der Hand.

Der Soundtrack für diese Gegend: Passend zur Vision des zeitungslesenden Rentners auf dem eigenen Hausboot, die wir an unserem Wochenende an der Mecklenburgischen Seenplatte leben wollen, hören wir „Haus am See“. Gut, Peter Fox reicht scheinbar ein normales Haus, trotzdem stimmt das Feeling.