Productivity & New Work Vier Tipps, wie man neue Arbeitskräfte über Videocall einarbeitet

Vier Tipps, wie man neue Arbeitskräfte über Videocall einarbeitet

Zwar können einige ihren Arbeitsplatz wieder ins Büro verlagern, meistens jedoch nur in Schichten. Und weil der Abschied von der Jogginghose doch schwerer fällt als gedacht, bleiben andere auch weiterhin lieber im Homeoffice.

Allerdings fangen auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen neue Mitarbeiter*innen im Unternehmen an und brauchen ein Onboarding. Und auch nach Corona werden viele Unternehmen eventuell mehr Remote-Strukturen etablieren. Deswegen kommen hier vier Tipps, wie das Einarbeiten über Videochat gelingt:

Hello, ich bin dein neuer Büro-Buddy

Weil man nicht mehr persönlich herausfinden kann, wer die gute Seele im Büro ist und sich selbst jemanden aussuchen kann, den man mit Fragen löchert, ist es für das Einarbeiten remote wichtig, dem neuen Teammitglied eine feste Kontaktperson zuzuteilen. Gerade wenn man die Unternehmenskultur noch nicht kennt und noch nicht in die Arbeitsprozesse eingearbeitet ist, sind Mentor*innen in den ersten Wochen im neuen Job Gold wert.

Das ist eine Vorbereitung, die man intern treffen sollte, bevor man die neue Arbeitskraft im Videocall begrüßt. Am besten steht die feste Kontaktperson schon auf den Onboarding-Unterlagen, die man dem neuen Teammitglied idealerweise schon im Voraus geschickt hat.

TMI! – Too Much Information

Wer sich noch an seinen ersten Arbeitstag erinnert, weiß, dass allein schon die Fahrt im Fahrstuhl und das Betreten der Büroräume genug Adrenalin-Kick für den Tag waren. Digital ist das nicht besser. Versagt die Internetverbindung? Was, wenn die Audioqualität schlecht ist und man sein Gegenüber nicht versteht? Hoffentlich springt keines der Kinder nackt im Hintergrund rum. Katastrophen-Quellen sind also im gleichen Maße vorhanden.

Deswegen lautet das oberste Gebot: Das neue Teammitglied nicht mit zu vielen Informationen zu überhäufen. Zum einen, weil man sich sowieso nicht alles merken und zum anderen, weil bei der digitalen Kommunikation viele Aspekte verloren gehen können. Meistens handelt es sich bei der Einarbeitung um komplexe Themen und benötigt Demonstrationen. Dafür ist in der Regel ein persönliches Gespräch besser geeignet, vor allem wenn man sich auch noch nicht kennt. Deswegen: Unterteilt das Onboarding in kleine Blöcke und seht es nicht als nerviges To-Do auf der Liste, das ihr schnell abhaken wollt.

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Feedback einholen

Läuft das Einarbeiten nur remote ab, ist es umso wichtiger immer wieder Feedback beim neuen Teammitglied einzuholen. Nachzufragen, ob alle Dinge verständlich sind und wo es noch offene Fragen gibt. Arbeitet man jemanden im Büro ein, erkennt man schnell, wo es noch Klärungsbedarf gibt, weil man der Person über die Schulter schauen kann. Remote geht das nicht. Man kann nicht einschätzen, ob jemand über einer Aufgabe grübelt oder mit dem Programm oder Tool nicht zurecht kommt. Da viele, die neu sind, schüchtern sind selbst zu Fragen, fällt das in euren Aufgabenbereich.

Praktiziert Physical Distancing, nicht Social Distancing

Zum Einarbeiten gehört auch, dass man sich auch auf persönlicher Ebene kennenlernt. Verabredet euch für digitale Kaffeepausen mit dem neuen Teammitglied. So redet man auch mal über andere Dinge als die Arbeit und baut eine Beziehung zueinander auf. Außerdem ist das wichtig, damit sich die neue Arbeitskraft willkommen fühlt und das gesamte Team kennenlernen kann.

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