Life & Style Luftschiffe, Raumkapseln, Champagner-Flatrate: Das sind die luxuriösesten Transportmittel

Luftschiffe, Raumkapseln, Champagner-Flatrate: Das sind die luxuriösesten Transportmittel

Eine Suite bietet zwar eine eigene Nasszelle, kostet dann aber gleich dreimal so viel. Inbegriffen sind in den gut 20 000 Euro Ticketpreis immerhin eine Champagner-Flatrate sowie ein Butlerservice. Und siehe da: Für den kommenden Sommer ist schon wieder fast alles ausgebucht.

„Im Venice Simplon-Orient-Express gibt es eine Klassengesellschaft, die der Ersten Klasse“, schreibt ein „Tagesspiegel“-Journalist treffend. Früher hingegen gestaltete sich die Preisstruktur noch abweisender: Ende des 19. Jahrhunderts kostete eine Fahrt so viel wie die Jahresmiete eines Hauses in London.

Die Schlafwagen stammen aus Originalbeständen, restauriert natürlich. Bunt gemusterte Stoffe, ein wenig Britishness ist nicht zu übersehen. Neben dem Venice-Simplon-Orientexpress betreibt die Firma zudem den Royal Scotsman, der durch die schottischen Highlands fährt, außerdem den Hiram Bingham mit Zielort Macchu Picchu.

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Und wenn man schon für eine so behäbige Art des Vorankommens viel Geld bezahlt, dann bitte mit zusätzlichen Umständen bei der Garderobe. Mindestens Smart Casual ist vorgeschrieben. Wer sich mit Shorts im Speisewagen sehen lässt, wird von Kellner:innen in ein Extra-Abteil geleitet und an der nächsten Station schleunigst den Carabinieri übergeben, der Strolch. Nein, so schlimm wird der Verweis nicht ausfallen. Aber ein ordentliches Paar Hosen wird man sich anziehen müssen, bevor es zurück an den Tisch geht.

Strenge Regeln sind natürlich nur von jenen traurigen Gestalten zu befolgen, die nicht in der Lage sind, ihre eigenen Fortbewegungsmittel zu kaufen, um dort ihre eigenen Gesetze gelten zu lassen. Daher sei hier noch ein Element als Gefilde für luxuriöses Vorankommen behandelt, das seit jeher großen, verschrobenen Individualisten den Platz gab: das Wasser.

Yachten haben sich ihren Platz im Luxusuniversum als Vehikel des Überschwangs hart erarbeitet. James Clark, einer der ersten Internetmilliardäre der Neunziger, kaufte sich vom Vermögen eine Yacht, die er zum Experiment umbaute: Sie sollte autonom über die Weltmeere segeln. Der Autor Michael Lewis (kennt man als den Mann, der die Sachbuchvorlage zu „The Big Short“ schrieb) begleitete das Himmelfahrtskommando: In „The New New Thing“ bekommt man Einblick in einen Menschen, der das „Immer mehr, mehr, mehr“ lebt und von sich fordert. Und in die Nautik aus der Perspektive eines Milliardärs.

An der nächsten Stufe des Übertreibens arbeiten seit einiger Zeit die Österreicher von Migaloo: Das Modell M5 ist eine Mischung aus Superyacht und U-Boot. 165 Meter Stahl sollen auf Tauchgang gehen können, komplett mit zwei weiteren Mini-U-Booten ausgestattet, sogar für den Helikopter soll genügend Platz zum Landen sein. Weltweit ist nur ein einziges Exemplar zur Herstellung geplant. Wer jetzt gleich begeistert den Reservierungsvorgang starten will, sollte noch mal kurz innehalten.

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