Green & Sustainability Geld rettet die Welt: Wie Daria Saharova mit dem World Fund die Zukunft besser machen will

Geld rettet die Welt: Wie Daria Saharova mit dem World Fund die Zukunft besser machen will

Investorin Daria Saharova will mit dem World Fund die transformativen Technologien der Zukunft anschieben – und auf diese Weise das Klimaproblem lösen.

Der World Fund legt bei seinen Portfolio-Unternehmen wert darauf, dass sie jährlich ein CO2-Einsparungspotenzial von 100 Megatonnen gewährleisten. Eine Zahl, die etwa 20 Millionen Solarpaneelen entspricht. Saharova und ihr Team sprechen dabei vom sogenannten „Climate Performance Potential“. Sie sagt: „Das Climate Performance Potential einer Technologie ist am Ende für uns eine Finanzkennzahl.“

Es ist ein Ansatz, dessen Zeit nun wohl gekommen ist. Angesichts der Dringlichkeit zur Lösung des Klimaproblems spielt nun das Wagniskapital eine immer wichtigere Rolle, um neue, große Ideen zu finanzieren. Es ist vielleicht auch der Shift hin zu einer neuen Ära, in der nicht mehr E-Commerce-Unternehmen oder Social-Media-Plattformen die großen Finanzierungsrunden bekommen, sondern Deeptech das begehrteste Investment-Ticket sind. Dem Venture Capital kommt dabei die gewohnte Rolle zu: Supertreibstoff fürs Unternehmens- und Innovationswachstum.

Das Interessante: Laut Saharova versprechen diese transformativen Lösungen nicht nur, eine der größten Herausforderungen der Menschheit anzugehen, sondern auch ganz klassisch allen frühzeitig Beteiligten großen Vermögenszuwachs. Sie sagt: „Wir sind als Fonds finanzrenditegetrieben.“

Mittlerweile hat der World Fund – zu dessen Gründungsteam unter anderem auch Christian Kroll von der nachhaltigen Web-Suchmaschine Ecosia gehört – die Hälfte der avisierten 350 Mio. Euro eingesammelt. Man will 35 bis 40 Unternehmen ins Portfolio holen, die ersten sechs sind knapp zwei Jahre nach der Gründung des Fonds bereits an Bord.

Wir haben uns in der aktuellen Ausgabe von Business Punk in der Titelgeschichte eingehend mit Saharova und dem World Fund beschäftigt. Die Ausgabe findet ihr hier.

Wer noch mehr über sie und ihre Pläne erfahren will: Diese Woche war sie zu Gast in unserem Podcast „How to Hack“.

Saharova ist nämlich eine der wenigen Frauen, die im Venture-Capital Bereich unterwegs ist. Warum man die Rolle profitorientierter Firmen für den Umweltschutz nicht unterschätzen sollte, warum Diversity im männerdominierten Investoren-Bereich gerade so wichtig ist und wie sie als gebürtige Lettin dazu gekommen ist, in Deutschland einen VC Fonds zu gründen, das alles erklärt sie im Gespräch mit Janna Linke. Und Saharova verrät Tipps für Gründer:innen, die mit ihrem Startup die Welt retten wollen aber nicht wissen, wo sie anfangen sollen.

Das könnte dich auch interessieren

»Russian warship, go fuck yourself« Green & Sustainability
»Russian warship, go fuck yourself«
„Wissing’s War“: Klimaschutzgesetz auf dem Prüfstand – Drohen Fahrverbote und Tempolimits? Green & Sustainability
„Wissing’s War“: Klimaschutzgesetz auf dem Prüfstand – Drohen Fahrverbote und Tempolimits?
vGreens und die Zukunft der Lebensmittelbranche Green & Sustainability
vGreens und die Zukunft der Lebensmittelbranche
„Grüne Berufe“: Nachhaltige Karrieren mit Zukunft Green & Sustainability
„Grüne Berufe“: Nachhaltige Karrieren mit Zukunft
Wenn Profis vor lauter Nachhaltigkeit ihr eigentliches Ziel aus den Augen verlieren Green & Sustainability
Wenn Profis vor lauter Nachhaltigkeit ihr eigentliches Ziel aus den Augen verlieren