Life & Style Freiheitsüberfordert: Warum es Zeit braucht in der neuen (alten) Normalität klarzukommen

Freiheitsüberfordert: Warum es Zeit braucht in der neuen (alten) Normalität klarzukommen

Sicher habt ihr immer wieder die Pandemie verflucht. Unbedingt die Zeiten ohne Maske und Abstandsregeln zurückgewollt. Als man sich mit Freund:innen treffen konnte, ohne vorher zwei Tests zu machen und trotzdem noch Angst zu haben, dass man das Virus übertragen könnte.

Und jetzt sind die meisten Beschränkungen weg. Aber alles ist zu viel.

Wir wollen, dass ihr euch damit nicht allein gelassen fühlt. Ganz vielen geht es so. Hier sind sieben Gründe, warum es nicht überrascht, dass wir an einer Post-Lockdown-Überforderung leiden:

Foto: Andrew Neel
1 / 7
Optionen sind Stress
Zumindest manchmal. Es kann sehr gut tun, zu wissen, dass es eigentlich nicht viel zu unternehmen gibt. Der Lockdown war das radikale Gegenmittel zu FOMO, fear of missing out. Es gab ja schließlich nichts zu verpassen. Jetzt geht plötzlich alles wieder, aber wollen wir es überhaupt?
2 / 7
Die Pandemie ist nicht vorbei
Immer noch erkranken viele Menschen an Covid. Immer noch sterben Erkrankte Tag für Tag daran. Die Aufmerksamkeit der Medien, der Politik und der Menschen ist nicht mehr so stark auf Covid fokussiert. Wir müssen trotzdem weiter vorsichtig sein. Und das verursacht Stress, denn je weniger Regeln verpflichtend sind, desto mehr fällt die Verantwortung uns selbst zu.
3 / 7
Das Home Office (oder Cinema) ist ein Safe Space
Und wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, wirken öffentliche Orte bisweilen bedrohlich. Die digitalen Tools, mit denen wir Kolleg:innen aber auch Freund:innen kontaktieren, lassen sich im Zweifel abschalten. Echte Menschen sind komplizierter. Unser Sozialleben im Lockdown war deshalb ein bisschen wie ein Programm, das man per Klick steuern kann. Das machte zumindest manches entspannter.
4 / 7
Der Lockdown hat unseren inneren Introvert bestätigt
Denn egal wie sozial aufgeschlossen du bist, irgendwann willst du dich trotzdem mal zurückziehen. Das war im Lockdown Standard, jetzt bedarf es häufig wieder einer Erklärung.
5 / 7
Es war eine extreme Zeit
Wer hätte sich noch vor drei Jahren vorstellen können, dass wir aufgrund einer Pandemie unsere engsten sozialen Kontakte einschränken würden? Dass wir tagelang zuhause bleiben? Wohl die wenigsten. Kein Wunder, dass diese Zeiten lange nachwirken.
6 / 7
Das neue alte Normal ist nicht mehr normal
Wir haben mit außergewöhnlichen Maßnahmen reagiert, als die Pandemie aufkam. Es ist ein wenig, wie wenn man wochenlang mit Ohrstöpseln schläft, weil man in einem schlecht gedämmten Hotel Urlaub macht. Wenn man die Ohrstöpsel dann weglässt, wird sich auch ein normales Zimmer laut anfühlen.
7 / 7
Corona ist eine Katastrophe in Zeitlupe
Niemanden wundert es, dass Stürme, Überschwemmungen, Kriege und andere Katastrophen uns traumatisiert zurücklassen. Corona war nicht schnell und laut wie solche Desaster. Aber trotzdem war es eine Katastrophe. Zwar wurden die Auswirkungen des Lockdowns auf die Wirtschaft finanziell aufgefangen. Aber die psychologischen Folgekosten nicht.

Das könnte dich auch interessieren

Thomas Jensen: „Mittlerweile ist Wacken vergleichbar mit einem Feiertag“ Life & Style
Thomas Jensen: „Mittlerweile ist Wacken vergleichbar mit einem Feiertag“
Neu im Podcast-Game: Fentom Studios bietet Flatrate für Post-Produktionen an Life & Style
Neu im Podcast-Game: Fentom Studios bietet Flatrate für Post-Produktionen an
Würstchen und Kartoffelchips: Das ist die neue Pizza-Kreation von Dr. Oetker Life & Style
Würstchen und Kartoffelchips: Das ist die neue Pizza-Kreation von Dr. Oetker
Die peinliche Diskussion um adidas und den DFB Life & Style
Die peinliche Diskussion um adidas und den DFB
Wie sich Prepper mit Notvorräten und Luftschutzbunkern auf das Unvorhergesehene vorbereiten Life & Style
Wie sich Prepper mit Notvorräten und Luftschutzbunkern auf das Unvorhergesehene vorbereiten