Innovation & Future Virtuelle Influencer:innen – der nächste Hype im Influencer-Marketing?

Virtuelle Influencer:innen – der nächste Hype im Influencer-Marketing?

Ein Gastbeitrag von Stephan Naumann und Cosima Daubenbüchel (OMD)

Aktuell folgen mehr als fünf Millionen Menschen der Influencerin Lu do Magalu auf Instagram. Gleichzeitig macht das Model Miquela Sousa mit ihren mehr als drei Millionen Instagram-Follower:innen als Gesicht einer globalen Markenkampagne der Automobilmarke Mini von sich reden. Beide haben eins gemeinsam: sie sind virtuelle 3D Influencerinnen, also künstlich geschaffene digitale Avatare.

Doch wie steht es um die Glaubwürdigkeit dieser neuen Spezies? Immerhin gehört Glaubwürdigkeit neben Authentizität zu den gelernten Erfolgsfaktoren im Influencer:innen Marketing. In einer aktuellen Xcelerate Onlinebefragung beleuchtet die Mediaagentur OMD Germany die Wahrnehmung von virtuellen Influencer:innen bei Konsumenten in Deutschland.

1.005 Menschen haben die Marketing-Experten von OMD befragt. Überraschenderweise sind hiervon 39 Prozent offen für virtuelle Influencer:innen. Das heißt, der Großteil von ihnen sieht keinen Unterschied in der Glaubwürdigkeit (35 Prozent) gegenüber realen Charakteren. Hieraus ergeben sich Chancen für Marken in der Zusammenarbeit mit virtuellen Influencer:innen – insbesondere in „älteren“ Zielgruppen.

Umso älter, umso gleichgültiger ist es den Social Media-Nutzer:innen, ob sie mit einer digitalen oder realen Person interagieren. Denn während bei den 18-30-Jährigen noch 59 Prozent angeben, dass eine reale Person als Influencer:in glaubwürdiger sei als eine virtuelle Person, so sind es bei den über 30-Jährigen nur noch 39 Prozent.

Bei jüngeren Zielgruppen ist dagegen der Wunsch nach echten Influencer:innen größer. Dahinter vermuten die OMD-Analysten einen verstärkten Wunsch nach Orientierung und die Suche nach Identifikationspersonen auf Augenhöhe in der Entwicklungsphase der jüngeren Verbraucher:innen.

Virtuelle Influencer

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