Life & Style Simon Lohmeyer über sein Buch, Glück und Pläne für die Zukunft

Simon Lohmeyer über sein Buch, Glück und Pläne für die Zukunft

Wenn du nach vielen Jahren, in denen du unterwegs warst, jetzt auf München schaust, wie hat sich die Stadt verändert, und wie hat sich dein Blick verändert?

Ich liebe es, dass die Radwege größer geworden sind und die Straßen gesperrt wurden, um auch Platz für Fußgänger zu machen. Die Isar wird immer weiter renaturiert. Auch für die Gastronomie wurde mehr Platz gemacht, indem Parkplätze gesperrt wurden.Du siehst, dass wieder mehr Platz für den Menschen selbst gemacht wurde.Ich glaube, man wollte dadurch auch Erziehungsmaßnahmen schaffen. Wir waren es gewohnt, immer mit dem Auto zu fahren. In München kann man aber alles locker mit dem Rad erreichen, damit ist man viel schneller. Und man ist einfach näher am Leben und sitzt nicht in so einem Käfig, der einen von der Außenwelt isoliert.

Bekanntermaßen lässt du immer alles auf dich zukommen. Trotzdem kommt an dieser Stelle natürlich die Frage danach, was du noch alles machen willst.

Das ist eine schöne Frage, und ich glaube, es gibt noch so viel auszuprobieren. Ich habe einen ganz lustigen Traum. Also ich würde irgendwann gerne mal auf einer Bühne vor einer Crowd stehen und einfach einen Song performen. Dafür muss ich aber noch Gitarre lernen. Das ist einfach ein visueller Traum, den ich absolut liebe. Ansonsten habe ich viele Pläne: Ich würde gerne ein nachhaltiges Möbelhaus mit einem kleinen Café und Blumenladen eröffnen, mit Kunstprojekten und jungen Kreativen, die dadurch eine Plattform bekommen. Ich will unbedingt noch ins All und die Welt mal von außen sehen.

Auf diese Pressemitteilung freu ich mich schon.

Stimmt, Lohmeyer ins All ausgestiegen.

Du hast in jedem Gespräch auch nach einem Rat für die Lesenden gefragt. Was wäre dein Rat an alle, die dieses Interview lesen?

Ich glaube, man sollte sich immer Fragen stellen, die man mit Ja oder Nein beantworten kann. Und ich finde es schön, wenn sich die Lesenden fragen: Bin ich ich? Hab ich mir Zeit gegeben, herauszufinden, wer ich bin? Bin ich der Mensch, der ich sein möchte? Habe ich den Beruf, ich dem ich glücklich bin? Es ist wichtig, sich zu hinterfragen. Auf einer Party habe ich mal einen Typ kennengelernt, der über 50 war und gesagt hat, er sei einfach ein Arschloch. Er habe sein Leben lang einfach nur Blödsinn gemacht, sei den falschen Träumen hinterher. Er hat sein Leben dann komplett umgekrempelt. Es ist also nie zu spät, noch mal neu anzufangen und herauszufinden, wer man wirklich ist und was man möchte.

Im Dossier der vierten Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Thema Sales & Retail. Mit Blick auf unsere Titelgeschichte sei gesagt: Wir brauchen eine OnlyFans-Strategie! Außerdem ist es eine sehr musik- und kunstlastige Ausgabe geworden: Drangsal, Kool Savas, Ju Schnee, Simon Lohmeyer, Rapperin Little Simz – alle dabei. Dies und noch viel, viel mehr gibt es am Kiosk eures Vertrauens – oder wie immer hier im Aboshop.

Seite 3 / 3
Vorherige Seite Zur Startseite

Das könnte dich auch interessieren

Die Lovebrand-Lektion: Wenn cool nicht cool genug ist Life & Style
Die Lovebrand-Lektion: Wenn cool nicht cool genug ist
Love-Brands neu gedacht: Tiktoker geht mit seinen Produkt-Designs viral Life & Style
Love-Brands neu gedacht: Tiktoker geht mit seinen Produkt-Designs viral
Die Luxus-Lüge: Rette den Kaviar, wer kann! Life & Style
Die Luxus-Lüge: Rette den Kaviar, wer kann!
Wie ein Tweet zu einem Strafbefehl führt Life & Style
Wie ein Tweet zu einem Strafbefehl führt
Woke ist vorbei. Gut so Life & Style
Woke ist vorbei. Gut so