Die Macht der Erwartung: Wie Führungskräfte ihre Teams mit dem Pygmalion-Effekt zum Erfolg führen

Positive Erwartungshaltung: Ein wichtiges Tool für Führungskräfte

Wie können Führungskräfte den Pygmalion-Effekt also in der Praxis nutzen? Der Schlüssel liegt in einer positiven und unterstützenden Erwartungshaltung. Indem Führungskräfte ihren Mitarbeitenden Vertrauen entgegenbringen und sie ermutigen und bestärken, schaffen sie ein Umfeld, in dem diese ihr volles Potenzial entfalten können. Das kann durch regelmäßiges Lob, konstruktives Feedback und die Delegation von Verantwortung geschehen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Pygmalion-Effekts ist die nonverbale Kommunikation. Durch Gesten der Zustimmung – wie ein anerkennendes Nicken oder ein aufmunterndes Lächeln – können Führungskräfte ihre Unterstützung und Wertschätzung zeigen, ohne ein einziges Wort zu sagen. Bereits solche Kleinigkeiten wirken sich sehr positiv auf die Mitarbeitenden und ihre Leistung aus.

Achtung! Das Prinzip wirkt auch umgekehrt

Übrigens wirkt dieses Phänomen der Erwartungshaltung auch in die andere Richtung. So nennt es sich Golem-Effekt, wenn eine negative Erwartungshaltung an jemanden dazu führt, dass auch das Verhalten und die Leistung der Person schlechter ausfallen. Diese Kenntnis macht es für Führungskräfte noch wichtiger, genau darauf zu achten, welche Erwartungshaltung sie ausstrahlen – und zeigt, wie groß der Einfluss einer Führungskraft auf das Team sein kann.